Für die ehemalige kurfürstliche Residenz an der Elbe schließt sich damit ein Kreis. Nach 200 Jahren wächst dort seit Kurzem wieder Wein. „Historische Quellen belegen, dass schon 1541 im kurfürstlichen Garten Wein angebaut wurde. Der Terrassenbereich ist zudem in Plänen von 1791, 1810 und 1835 ausdrücklich als Weinberg ausgewiesen. Wir knüpfen nun also mit Freude an eine alte Tradition an“, erläutert der 2. Beigeordnete des Landkreises Nordsachsen, Jens Kabisch.
Unter fachlicher Begleitung des Weinguts Hanke wurden bereits im Dezember 2021 Rebstöcke im Schlossgarten angepflanzt. Schüler des benachbarten Johann-Walter-Gymnasiums haben gemeinsam mit dem Landschaftspflegeverband Torgau-Oschatz die Betreuung übernommen.
Der „Schlosswein“ aus dem Museumsshop wird natürlich (noch) nicht aus den Torgauer Trauben gewonnen. Hier trägt stattdessen die Kooperation mit dem Weingut aus Sachsen-Anhalt ihre Früchte, das die Weine in Jessen exklusiv für das Label „Schloss Hartenfels“ abfüllt. Eine Flasche Rotwein „Schloss Hartenfels“ kostet 10,95 Euro; eine Flasche Weißwein des Labels ist für 9,50 Euro erhältlich.